Vor allem im Spätsommer finden Honigbienen, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft immer weniger Nahrungsquellen.
Blühende Ackerwildkräuter wie Klatschmohn und Kornblume sieht man nur noch selten. Wiesen werden meist bereits vor der Blüte gemäht. Gefüllte Blumen in den Hausgärten sehen zwar prächtig aus, bieten den bestäubenden Insekten aber weder Nektar noch Pollen.
Wenn aber die Insekten nicht ganzjährig genügend Nahrung finden, können sie auch nicht die im Obst- oder Rapsanbau und bei den Wildpflanzen dringend notwendige Bestäubungsleistung bringen.
Ernterückgänge, aber auch die Gefährdung von Tier- und Pflanzenarten, die auf dieses Zusammenspiel angewiesen sind, sind die Folge.
Von den wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen einmal abgesehen:
Ist es nicht einfach schön, wenn es aus Wiesen und Feldern, von Bäumen und aus Sträuchern zwitschert, flattert, summt und brummt? Erfreut es nicht das Herz, wenn die Landschaft in abwechslungsreichen bunten Farben erstrahlt?
Wie auch Sie unsere Landschaft zum Blühen bringen können:
Ob Sie nun 100 Hektar Ackerland bewirtschaften, für einen kommunalen Bauhof verantwortlich sind, einen Vorgarten Ihr eigen nennen oder auch nur einen kleinen Blumenkasten vor dem Fenster pflegen – in jedem Fall können auch Sie an einer blühenden Landschaft mitgestalten, in der Mensch und Tier sich wohlfühlen.
Nach einem Seminar „Ökologische Bienenhaltung in Blühender Landschaft“, das Utto Baumgartner und Günter Friedmann im Januar 2006 in Burgoberbach im Landkreis Ansbach gehalten haben, hat sich spontan ein Arbeitskreis „Blühende Landschaft Hesselberg" gebildet. Inzwischen hat sich der Kreis vom Einzugsgebiet und Aktionsradius der Teilnehmer erweitert, daher nennt sich der Arbeitskreis seit August 2014 "Regionalgruppe Westmittelfranken".
Die Imkerin und Gärtnerin Silvia Unger und Mitstreiter aus der Region haben diese Initiative ins Leben gerufen und bringen sie nun immer mehr zur Blüte.
Seitdem trifft sich ein Kreis aus Imkern, Landwirten, Hausgärtnern und anderen Interessierten in unregelmäßigen Abständen. Die Termine und die jeweiligen Veranstaltungsorte finden Sie auf der Homepage des Vereins und im Burgoberbach-er. Interessierte sind herzlich eingeladen!
Mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit, Vorträgen und Infoständen auf zahlreichen regionalen Veranstaltungen hat der Arbeitskreis die Notlage der Blütenbesucher immer wieder ins Bewusstsein gebracht und hat damit schon viele Türen geöffnet. Viele Gemeinden in der Region sind in die Umsetzung gegangen und haben Blühflächen angelegt. Durch einbinden der Bevölkerung ist es möglich diese Flächen extensiver zu pflegen.
Liebe Freunde und Mitstreiter für eine blühende Landschaft
Bei unseren Treffen durfte ich immer wieder die Menschen vorstellen, die in Zukunft die vielfältigen Aufgaben und Arbeiten, mit uns teilen. In den letzten Jahren sind Aufgaben, Anfragen und Anforderungen an unsere Regionalgruppe größer geworden und Jochen Hashagen und ich brauchten dringend Schultern, auf die Aufgaben verteilt werden können. Dass sich dafür so viele engagierte Mitstreiter gefunden haben, entlastet uns und vor allem mich sehr und macht mich dankbar und glücklich.
So wird die Regionalgruppe Westmittelfranken des Netzwerk Blühende Landschaft wie bisher aktiv bleiben.
Unsere Kulturlandschaft soll wieder blühen - auch für uns Menschen.
Nun ändern sich die Zuständigkeiten. Künftige Anfragen, Rundbriefe, Einladungen etc. gehen an Tobias Pape. Er ist Ansprechpartner und verwaltet den NBL-Verteiler, bitte Kontaktaufnahmen und Anfragen an ihn.
Kontakt siehe Homepage
Mit freundlichen Grüßen
Silvia Unger